Bedingt durch steigende Energiepreise wird verstärkt Holz als Brennstoff in Hausbrand- Feuerungsanlagen eingesetzt. In den überwiegenden Fällen handelt es sich hierbei um kleinere Einzelfeuerstätten (Kachelöfen, Kaminöfen und Kamine).

Als raucharmer Brennstoff ist hier trockenes Holz genannt, das unbehandelt ist, d.h. nicht mit Lacken oder Kunststoffen beschichtet oder mit Holzschutzmitteln behandelt ist. Auch Spanplatten dürfen nicht in Hausbrand-Feuerungsanlagen verbrannt werden. Brennholz, im Sinne der 1. Bundes- Immissionsschutzverordnung, ist stückiges naturbelassenes Holz mit einer Restfeuchte bis 20%.

Insbesondere bei feuchtem Holz kommt es bei der Verbrennung zu Schwelgasemissionen, da ein Teil der Verbrennungswärme zum verdampfen der Feuchtigkeit verbraucht wird und dies zu niedrigen Temperaturen, kälteren Rauchgasen und geruchsintensiven Pyrolyseprodukten führt.

Ein Kubikmeter luftgetrocknetes Laubholz mit 15% Restfeuchte, das sind rund 450 kg Holz, enthält soviel Heizenergie wie 210 Liter Heizöl oder 385 kg Braunkohlebriketts.

BaumartHeizwert je
Raummeter (kWh)
Heizwert je kg (kWh)
Laubholz  
Ahorn19004,1
Birke19004,3
Buche21004,0
Eiche21004,2
Erle15004,1
Esche15004,1
Pappel14004,1
Robinie21004,1
Ulme19004,1
Weide14004,1
Nadelholz  
Douglasie17004,4
Fichte15004,5
Kiefer + Lärche17004,4
Tanne14004,5

Durchschnittlicher Heizwert von lufttrockenem Holz auf 100 kWh gerundet (Basis: 15% Holzfeuchte).
Quellennachweis: Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt: Heizen mit Holz S.10
 

Wenn ein Stück Holz brennt, setzt es Kräfte frei, die es in den 60, 80 oder 100 Jahren seines Lebens als Baum aus der Umwelt geholt und in seinen Zellen gespeichert hat. Energie aus Sonnenlicht, Mineralien aus dem Boden, Kohlendioxid aus der Luft. Ein neuer Baum macht neue Materie aus den Resten. Holz ist der einzige Brennstoff, der seine eigenen Abgase schluckt. Perfektes Recycling.
Auch der saure Regen, der durch Schwefeldioxid ( SO2 ), bei der Verbrennung fossiler Brennstoffe entsteht ist kein Thema, da Holz fast keinen Schwefel enthält.

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